16Apr.
Spülkasten in 7 Schritten in Ordnung bringen
Eine dauerhaft laufende Toilette ist nicht nur nervig, sondern kostet auch Geld, da konsequent Wasser läuft. Dabei ist das Problem mit wenigen Handgriffen erledigt. Besonders ältere Modelle sind von einem ähnlichen Problem betroffen. Dabei muss man nicht zwingend einen Klempner rufen.
7 Schritten:
1. Spülkasten öffnen
Der erste Schritt ist die Öffnung des Spülkastens. Je nach Modell und Bauart kommt man unterschiedlich dran. Bei älteren Modellen kann der Spülkasten direkt über der Toilette sitzen, Heben sie dazu einfach den oberen Teil des Spülkastens auf. Bei einer Installation hinter einer Vorwand, muss zunächst die Drückervorrichtung und im Anschluss die Modulplatte entfernt werden. Ein Schraubendreher ist bei solchen Hebelaktionen hilfreich.
2. Wasser abdrehen
Damit man keinen weiteren Schaden anrichtet oder Dreck verursacht, ist die Wasserzufuhr abzudrehen. Ein Ventil in Spülkastennähe regelt den Zulauf. Damit das eingelaufene
Wasser ablaufen kann, ist die Hebeglocke zu ziehen. Um defekte Teile oder undichte Stellen zu finden überprüfen Sie das Innenleben mit einer Taschenlampe.
3. Defekte Teile reinigen oder austauschen
Verschiedene Teile lassen sich schnell und recht einfach ersetzen. Dazu zählen zum Beispiel poröse Dichtungsringe oder die Hebeglocke selbst. Wenn man die Glocke unten anfasst und linksherum dreht, kann man sie aus der Bajonettfassung lösen. Machen Sie unbedingt Fotos von der Reihenfolge in der Sie die Teile entfernen oder fertigen eine Skizze an.
4. Bauteile entkalken
Nachdem verkalkte Bauteile identifiziert und defekte ersetzt wurden, kann man sich an die Reinigung der verkalkten Teile machen. Entfernen Sie dazu alle möglichen Dichtungsringe und legen Sie in ein Bad aus verdünnter Essigessenz, Essigreiniger oder Entkalker. Eine Einwirkzeit von ca. 2h hat sich hierbei als angemessen herausgestellt. Sollten einige Teile immer noch Kalk aufweisen, können diese Reste mit einer Zahnbürste entfernt werden.
5. Teile wieder im Spülkasten einbauen
Alle sauberen Ringe und neue Bauteile können jetzt wieder in der richtigen Reihenfolge montiert werden. Gehen Sie behutsam vor,
Wasserschadensanierung anzurichten. Die Hebeglocke wird in umgekehrter Richtung wiedereingesetzt und rastet ein, wenn Sie richtig vorgegangen sind. Schließen Sie den Spülkasten noch nicht!
6. Wasser aufdrehen und Wasserstand prüfen
Prüfen Sie zunächst ob alles richtig verbaut, funktionstüchtig und dicht ist. Drehen Sie dazu das Wasserventil wieder auf und überprüfen den Zulauf. Die Füllhöhe des Schwimmers darf dabei nicht die Markierungslinie im Tank übersteigen. Geschieht dies, muss dieser über eine kleine Stellschraube nachjustiert werden.
7. Abdeckung aufsetzen und Probespülung durchführen
Am Ende setzen Sie den Deckel wieder auf den Spülkasten und überprüfen nochmal die Funktion. Sitzt alles an der richtigen Stelle, sollte die Funktion wiederhergestellt sein und nichts mehr tropfen. Sollten alle Schritte nicht geholfen haben, ist es ratsam, einen Experten um Hilfe zu bitten.